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Das 1. Mal beim Frauenarzt, was passiert da eigentlich?

Zuallererst findet in der Sprechstunde ein ausführliches Gespräch statt. Es ist als Beratung gedacht und soll alle Fragen rund um Sexualität, Schwangerschaftsverhütung und Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen, Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen beantworten.

Wenn du ein Verhütungsmittel wünschst, müssen einige Fragen zu deiner Gesundheit und den Krankheiten in deiner Familie abgeklärt werden. Eventuell werden Untersuchungen von Blut und Urin oder eine Blutdruckmessung durchgeführt.

Solange keine Beschwerden bestehen, kann ein Verhütungsmittel auch ohne frauenärztliche Untersuchung verschrieben werden. Nötig ist sie zum Beispiel bei störendem Ausfluss, Juckreiz,  Unterleibsschmerzen oder unregelmässiger Periode. Wenn du noch keinen Geschlechtsverkehr hattest, ist eine innere Untersuchung in der Regel nicht notwendig.

Wenn du unsicher bist, kannst du gerne eine Freundin oder deine Mutter zur Untersuchung mitbringen.

Nicht jeder Befund in der Brust ist besorgniserregend. Die Brustsprechstunde dient dazu Brustbeschwerden und -befunde genauer abzuklären. Nach einer Tastuntersuchung erfolgt bei Bedarf ein Ultraschall der Brust.

In einigen Fällen ist eine Überweisung zur weiterführenden Untersuchung mittels Mammographie oder Biopsieentnahme angezeigt.

Die Wechseljahre stellen den Übergang in die dritte Lebensphase dar.

Ähnlich wie in der Pubertät finden tiefgreifende hormonelle Umstellungen im Körper der Frau statt, welche ganz unterschiedlich wahrgenommen und empfunden werden. Ebenso individuell sind die Beschwerden, die in dieser Phase auftreten können und ihre Behandlungsmöglichkeiten.

Doch auch ohne Beschwerden ist die regelmässige Vorsorgeuntersuchung weiterhin sinnvoll, um typische Erkrankungen dieses Lebensabschnittes frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Menopausen-Ratgeber (PDF)

Eine optimale Schwangerschaftsbetreuung beginnt schon vor der Empfängnis, denn es gilt die optimalen Voraussetzungen für ihr Kind zu schaffen. Deshalb empfehlen wir ein Beratungsgespräch idealerweise vor dem Absetzen der Verhütung.

Die ganze Schwangerschaft hindurch werden in regelmässigen Abständen Vorsorgeuntersuchungen mit und ohne Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Hierbei geht es nicht nur um das körperliche Wohl von Mutter und Kind sondern auch um die Beratung bei Fragen und Ängsten der werdenden Eltern und eine Aufklärung über die modernen diagnostischen Möglichkeiten.

Auf Wunsch ist auch eine alternierende Sprechstunde zwischen Ärztin und freipraktizierender Hebamme möglich.

Auch bei völlig gesunden Paaren lässt das Wunschkind oft mehrere Monate auf sich warten. Das ist kein Grund zur Besorgnis.

Stellt sich aber über 1 bis 2 Jahre keine Schwangerschaft ein, liegt die Ursache der ungewollten Kinderlosigkeit eventuell in hormonellen oder körperliche Störungen eines oder beider Partner. Nach vorgängiger Beratung ist dann eine Abklärung des Paares sinnvoll und eine Therapie manchmal notwendig.

Wenn eine natürliche Empfängnis aufgrund der Untersuchungsergebnisse nicht wahrscheinlich ist, bildet eine künstliche Befruchtung im Kinderwunschzentrum oft eine erfolgsversprechende Alternative.

Die optimale Verhütungsmethode ist abhängig von der individuellen Lebensituation, persönlichen Vorerkrankungen oder Erkrankungen in der Familie. In einer ausführlichen Kontrazeptionsberatung werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Verhütungsmethoden sowie die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen bei der Empfehlung des passenden Verhütungsmittels berücksichtigt. In seltenen Fällen (z.B. bei Verdacht auf eine familiäre Thrombose- und Embolieneigung) können vor einer endgültigen Entscheidung weiterführende Blutuntersuchungen sinnvoll sein.

Neben der Verschreibung von Verhütungspillen werden in unserer Praxis auch Einlagen von Spiralen oder Verhütungsstäbchen durchgeführt.

Vorsorgeuntersuchungen bieten die Möglichkeit, Krankheiten schon im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln. Eine regelmässige gynäkologische Kontrolle sollte ab dem 18. Lebensjahr oder mit Aufnahme von regelmässigem Geschlechtsverkehr alle ein bis zwei Jahre durchgeführt werden. Bei Blutungsunregelmässigkeiten, Brust- oder Unterleibsbeschwerden empfiehlt sich eine frühere Kontrolle.

Die Ärztin kann besser auf ihre Probleme eingehen, wenn sie einen Menstruationskalender führen und eventuelle Fragen aufschreiben.